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VOLL:MILCH

VOLL:MILCH ist ein 2011 gegründetes Hildesheimer Theaterkollektiv und Theaterhausmitglied seit dem Jahr 2014. VOLL:MILCH besteht aus vier Gründungsmitgliedern und arbeitet darüber hinaus in jeweils verschieden großen Besetzungen mit weiteren Künstler:innen und Expert:innen zusammen. Seit dem Jahr 2016 erhält VOLL:MILCH eine Konzeptionsförderung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.

Aus einem postdramatischen, performativen Grundansatz heraus versteht VOLL:MILCH seine Theaterpraxis als Demontage und Montage theatraler Mittel, szenischer sowie nicht-szenischer Ereignisse und gesellschaftlicher Phänomene. Diese De-Montage wird dabei als Möglichkeit verstanden, kritisch an der Schnittstelle von Präsentation und Repräsentation zu forschen und so politisch gesellschaftskritisches Theater zu machen. Implizit oder explizit verhandeln wir damit auf der Bühne immer auch die Frage danach, was Theater sein kann und unter welchen Bedingungen dieses produziert und rezipiert wird.

Die theatralen Arbeiten der Jahre 2016-2019 fasst VOLL:MILCH für sich unter dem Begriff des Monster-Zyklus zusammen. Aus der szenischen Arbeit des Monster- Zyklus heraus hat sich der erweiterte interdisziplinäre Arbeitszusammenhang Monster Control District (MCD) gebildet.

Mit der seit 2017 voranschreitenden Produktion der Montagesoftware nota und den zwei Projekten notanarchive und notastage verfolgt VOLL:MIILCH einen neuen Ansatz: Innerhalb der Produktionsgemeinschaft nota forscht VOLL:MILCH an einem digitalen Archivmodell für die Freie Szene (notanarchive) und an einem gemeinsamen/partizipativen digitalen De-Montagetheater (notastage). Alle VOLL:MILCH Mitglieder sind Teil des 2022 gegründeten nota e.V.

Gründungsmitglieder: Ekaterina Trachsel, Birk Schindler, Sebastian Rest, Stephan Mahn / Paula Löffler (2011-2016, seither assoziiert)

[1] Ich kann nicht. Ich habe meine Deeskalationshandschuhe an (2012) © VOLL:MILCH [2] Refugee Homecare (2015) © Thorben Sinning [3] terreur (2016) © Tobit Kochanek [4] PREviewing (2017) © Hanke Wilsmann [5] VORZEIGEKIND (2018) © Moritz Friese