
Ali Bey und Mr. Allen (2017) © Clemens Heidrich
Theater R.A.M.
Das Theater R.A.M. erarbeitet seit 2003 professionell Stücke hauptsächlich für Kinder und Jugendliche und tourt bundesweit. Etwa die Hälfte der Stücke wird in englischer Sprache gespielt.
Musik spielt in allen Inszenierungen immer eine wichtige Rolle oder ist sogar Thema des Stücks. Gelegentlich entstehen auch Erwachsenenprogramme, Liederabende oder Familien-CDs.
Das inszenierte Weihnachtskonzert „Lasst uns so und anders sein“ erlangte in Hildesheim Kultstatus und wurde von 2011 bis 2018 regelmäßig in der Vorweihnachtszeit im Foyer des Theaterhauses gespielt.
Parallel dazu bietet R.A.M. immer wieder soziokulturelle Beteiligungsformate an. R.A.M. arbeitet mit vielen künstlerischen Gästen, besteht aber hauptamtlich aus nur zwei Personen: Mark Roberts und Manuela Hörr.
Theater R.A.M. produziert sehr nachhaltig und behält viele erfolgreiche Stücke oft jahrzehntelang im Repertoire. „Die Lauscher“ z.B. hat 2024 seinen 21. Geburtstag gefeiert und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit überall, wo es zu Gast ist. Inzwischen kommen die Kinder von damals mit dem eigenen Nachwuchs.
Hörr und Roberts gründeten 2013 den „Hildesheimer Beschwerdechor“ und 2016 den „Unterwegs.Chor“, für den sie 2018 mit dem Bundespreis für „Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet wurden. Ihre Familien-CD Kirschbaumtage erhielt 2015 das Bundessiegel „Gute Musik für Kinder“. R.A.M. gewann 2004 den Lottopreis (heute: „Best OFF“), war 2007 und 2011 Kindertheater des Monats in NRW, 2013 und 2015 Teil des Spielplatz Niedersachsen, 2020/2021 Teil von Neue Spielräume.
Als Tourneetheater ist R.A.M. zwischen Lingen, Hannover, Berlin und Dresden, zwischen Föhr, Hamburg, Frankfurt und München tausende Kilometer gefahren. Vor Corona gab es meist um die 100 Vorstellungen im Jahr: fast immer zu zweit, ohne externes Marketing, ohne angestellte Bürokraft.
Während der Pandemie entstand ein Hörspiel mit Teilnehmenden eines Dorfes, ein Online-Museum mit Teilnehmenden aus der Region Hildesheim, und das kooperative Spiel fürs Publikum „Die Vorstellbar“, das im Jahr 2024 noch einmal niedersachsenweit tourte.
Manuela Hörr ist seit Gründung des Theaterhauses Mitglied im Verein (damals „buffo e.V.“), damals mit ihren Gruppen „Die Ramazotti-Sisters“ und „Tira de Pur“. Seit 2003 sind wir als Theater R.A.M. Mitglied im Theaterhaus.