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Hanni&Anni: all the moves we make in the dark
28. Januar 2023 | 20:00 - 21:00
7€ – 15€Bild © Anne Küper
Wenn die Zuschauenden den Saal betreten und ihre Plätze einnehmen, sind sie schon da. Sie haben schließlich all das aufgebaut und vorbereitet, was es gleich zu sehen gibt. Unauffällig lenken sie das Geschehen auf der Bühne, während die spärliche Beleuchtung der Steuerpulte ihre routinierten Handgriffe verbirgt. Sie warten in der Dunkelheit und stehen für den Ernstfall bereit, sollte die Bühne plötzlich in Flammen stehen. Vielleicht aber waren sie es, die heute die Streichhölzer geworfen haben. Vielleicht wollten sie auch mal endlich an die Rampe treten im Flackern des Feuers, das den Staub hinterlässt, der sich Theater nennt.
Im Rahmen ihrer neuen Inszenierung beleuchten Hanni&Anni die fehlende Sichtbarkeit von nicht cis-männlichen Techniker*innen im Theater. Gemeinsam mit Nina Koempel, Fynn Schroer und Awa Winkel begeben sie sich in die Irrungen und Wirrungen eines Berufsfeldes hinein, in dem es gilt, sich durch die eigene, alltägliche Performance stets zu einem männlichen Gestus des Machens und Erklärens zu verhalten. „all the moves we make in the dark“ handelt von Sicherheiten und Widerständen, von der Arbeit im und am Theater – und den Katastrophen, die Scheinwerfer hervorrufen können, wenn sie sich selbstständig machen.
Zum Kollektiv Hanni&Anni:
Hanni&Anni haben sich im gemeinsamen Studium an der Stiftung Universität Hildesheim kennengelernt. Dabei bemerkten sie, dass sie das Interesse für Technik im Theater und ihrer Inszenierung verband. Bei „all the moves we make in the dark“ handelt es sich um die zweite Produktion des Kollektivs, welche u.a. in Zusammenarbeit mit der technischen Leitung der Landungsbrücken in Frankfurt (Nina Koempel) entstand.
Eine Produktion von Hanni&Anni
Konzept und Performance: Hanni&Anni (Hannah Brown und Anne Küper)
Interviews und szenische Mitarbeit: Awa Winkel, Fynn Schroer, Nina Koempel
Dramaturgische Beratung: Nina Koempel
Gefördert durch Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Erhard Friedrich Stiftung, Friedrich Weinhagen Stiftung, Heinrich Dammann Stiftung, Kulturförderung der Sparkasse Hildesheim, Stadt Hildesheim, Kulturamt der Stadt Gießen.