Bewegung in Zeiten des Stillstands Mit der Tanzperformance Immobilità sucht Choreografin Mónica García Vicente spielerisch nach Antworten auf die Frage, wie man trotz Stagnation beweglich bleiben kann. Gemeinsam mit den Tänzer*innen Loris Zambon, Bettina Palletta und Simone Deriu entwickelt sich eine Collage aus Impressionen und Bildern zum Thema körperlicher Einschränkung und dem mobilisierenden Potential der Kunst in Zeiten des Stillstands. Inspiration boten die Biografien und Werke der drei Künstler*innen Jean-Dominique Bauby, Ezio Bosso und Frida Kahlo, deren individuelle Geschichten genauso von Rückschlägen wie von Fortschritten geprägt sind. Sie alle waren auf eine Art eingeschränkt in ihrem Leben – und schafften es trotzdem mithilfe ihrer Kunst, nicht nur aus ihrer Immobilität auszubrechen, sondern auch aus den Konventionen. Immobilität spüren Viele auf individueller, gesellschaftlicher, auf physischer oder geistiger Ebene, denn nicht zuletzt die Pandemie konfrontiert uns mit Beschränkungen und Unklarheiten. Und so tauchen die Performer*innen ein in unterschiedliche Gedankenwelten, die manchmal ungewiss und beengend sein können, und trotzdem kraftvoll, mutig, lustig und sogar ganz frei. Die Tanzperformance experimentiert mit Video- und Farbinstallationen, Textfragmenten und Musik, und verbindet die vermeintlich nicht zusammenzuführenden Elemente von Unbeweglichkeit und Tanz.
Beteiligte: Künstlerische Leitung, Choreografie: Mónica García Vicente | Tänzer*innen: Loris Zambon, Bettina Paletta, Simone Deriu | Dramaturgie: Christina Rohwetter Kostüme: Trixxi Theis | Licht-Design: Ruben Schöls, Clemens Römeth | Bühnenelemente, Farbkonzept und -installationen: Gerhard Merkin | Videoinstallation: Boubker Moussalli | Fotos: Dorit Schulze | Produktionsleitung: Sophie Thuma
Gefördert vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. (en: Supported by Fonds Darstellende Künste with funds from the Federal Government Commissioner for Culture and Media within the program NEUSTART KULTUR).